Befestigung der Fassade

Die Steinelemente werden an die Wand befestigt mittels der Alugerüste, rostbeständiger Stahl oder der korrosionsbeständiger Stahl. Diese Gerüste übertragen die Belastung auf Tragelemente des Gebäudes, wenn eine direkte Festsetzung der Wände angesichts der Unwirksamkeit der Verankerung nicht empfohlen wird (die Wände aus anderen Materialien als Ziegel und Beton gebaut).
Das ist eine der modernsten Montagemethoden – die Verkleidungen kann man auf allen Ebenen montieren. Das Gerüst für die Befestigung der Verkleidung wird auf der Tragkonstruktion des Gebäudes aufgehängt oder es ist freitragend – dies erlaubt verschiedene Formen der Verkleidungen zu erreichen.

Die Steinplatten werden an das Gerüst mittels der geschweißten oder verschraubten Anker befestigt, indem man einen Luftschlitz (2-5 cm) zwischen der Verkleidung und Thermoisolationsschicht läßt.

Wir stellen ein Beispiel des Installationsprozesses der Steinplatten auf einer Fassade dar.

  1. Vor der Verkleidung aus den Steinplatten muss man das Gerüst vorbereiten, die Wand und montierte Erwärmung frisch aufbohren. Zusätzlich die Anker und Steinplatten sammeln. Weil die Platten auf die Baustelle auf Paletten geliefert wurden, muss man jetzt entsprechende Platten aussuchen, um diese an eine entsprechende Wand zu transportieren. Auf der Baustelle muss es immer einen Mitarbeiter geben, der sich mit solcher Logistik auf dem Bauplatz beschäftigt. Er sucht aus und bringt rechtzeitig zu dem Gerüst entsprechende Elemente für die Montagearbeiter. Sie befinden sich doch auf den Gerüsten und auch sehr oft sehr hoch und können nicht ständig heruntergehen. Die Stelle beim Gerüst, wo eine Seilwinde für den senkrechten Transport der Steinelemente montiert wird, muss entsprechend bezeichnet und gesichert werden, damit niemand zufällig unter die auf das Gerüst gerade hochgezogene Platte geht.
     
  2. Um eine Steinplatte auf der Fassade zu montieren, muss man zuerst in der Wand, in den früher ausgebohrten Löchern, die Anker festigen. Nach dem Montieren der Erwärmung wurden alle Öffnungen mit der Steinwolle gedeckt. Jetzt an diesen Stellen, wo die Öffnungen gebohrt wurden, muss man eine Rolle aus der Wolle mit dem Durchmesser von ca. 15 cm ausschneiden. Nach dem Montieren der Anker kommt die ausgeschnittene Rolle auf seine Stelle und sichert dadurch eine lückenlose und dichte Isolation. Die Anker werden in die Konstruktionswände auf Mörtel aus den schnellbindenden Zementen eingesetzt. In den Geschäften kann man fertige Mischungen von solchen Mörteln von verschiedenen Produzenten kaufen. Die beginnen binnen 60 Minuten zu binden und enden nach max. 5 Stunden. Diese Mörtel erreichen eine volle Festigkeit nach 7 Tagen, aber schon nach 24 Stunden erreichen 60% der vorgesehenen Druckfestigkeit.
     
  3. Bei der Montage der Steinplatten ist eine große Genauigkeit angebracht. Mehrmalig muss es geprüft werden, ob die Platten die Anforderungen von der Rechtwinkligkeit und Ebenheit. Die vorgeplante Breite der Fugen muss eingehalten werden. Hier verwendet man entsprechende Distanzzwischenlagen aus dem harten PCV  – und Bakelitzwischenlagen. Eine minimale Abweichung der unteren Platte vom Lot oder von der anfänglichen Platte in der waagerechten Fuge am anderen Ende kann einige oder einige zehn Millimeter der Abweichung verursachen.
     
  4. In den Bauarbeiten beträgt die Maßtoleranz +/- 1 cm, in vielen Fällen lassen die Normen sogar +/- 2 cm zu. Bei der Montage der Steinverkleidungen beträgt die Maßtoleranz +/- 1 cm.Indem man die Montage der Steinverkleidung einer Wand beginnt, fängt man in der Regel von der zweiten Schicht des Steines an. Die erste Schicht lässt sich am meisten nicht montieren, weil das Gelände rund herum um das Gebäude noch nicht entsprechend vorbereitet ist. Diese Schicht wird oft vor dem Bauende ergänzt, wenn es keine Gerüste mehr bei der Elevationen gibt und das Gelände um das Gebäude herum geebnet wurde. Diese für uns erste und gem. dem Projekt die zweite Schicht, wird auf einer entsprechenden Aufhängung aus Holzbalken oder Trägern H20 gestützt. Diese Aufhängung kann am frühesten erst nach 7 Tagen abgebaut werden, wenn der schnellbindende Mörtel für das Einsetzen der Anker volle Festigkeit erreicht. Diese Zeit betrifft die Sommersaison. Beim Temperaturfall verlängert sich diese Zeit. Aus diesem Grunde sollen keine Montagearbeiten durchgeführt werden, wenn die  Außentemperatur unter +5º C liegt. Diese Information wird von allen Produzenten der Mörtel, Zemente und Kleben angegeben.
     
  5. Bei der Montage der Steinelemente, an den, durch das Projekt vorgesehenen Stellen, werden auch zweiteilige Gerüstanker montiert. Ein Teil (stabiler) wird auf der Rückseite der Platten montiert und bleibt immer unsichtbar. Den zweiten Teil bilden abnehmbare Elemente, an die das Gerüst angehängt wird. Jetzt braucht das Gerüst eine Verschiebung der Anker und die letzte Verankerung wird beseitigt. Aus den Sicherheitsgründen ist es sehr wichtig, da die Konsequenz der Montagearbeiter  und eine Aufsicht seitens der Bauleitung vorausgesetzt wird.
     
  6. Es wird oft praktiziert, dass bei der Montage der Steinelemente in der Elevation, an den Seiten der Steinplatten die Montageöffnungen gebohrt werden. Die Verkleidungsplatten werden oft auf die Baustellen mit bereits auf den Seiten gebohrten Öffnungen für die Ankerbolzen  geliefert. Es kommen aber Fehler vor und nicht immer gibt es die Öffnung an dieser Stelle, wo sie sich befinden soll. Die Hinbringung einer Platte in eine Werkstatt, zwecks des Bohrens einer neuen Öffnung ist nicht wirtschaftlich. Es ist besser diese auf der Baustelle mit einem entsprechenden Gerät zu machen. Das Trockenbohren mit einer einfachen Schlagbohrmaschine, mit einem Widia-Bohrer bringt mehr Schaden als Nutzen. Die Schlagvibrationen und der von Innen entstehende Steinpulver, der nicht gleich nach Außen ausgeführt wird, verursacht Mikrorissen an den Wänden der Öffnungen und dadurch werden die nicht mehr so fest. Dies verursacht kleinere Vernichtungskraft bei dem Herausreißen des Bolzens, wie es sich aus den früher durchgeführten Prüfungen ergeben sollte. Solche Platte ist minderwertig und eignet sich nicht für das Montieren. Diese Öffnung soll man mit einem Winkelschleifer für die Feuchtarbeit, mit Diamantspitzenbohrer  gebohrt werden, wobei der in der Öffnung entstehende Steinpulver mit dem Wasser ausgespült werden soll. Damit das Bohren präzise bleibt, wird dabei ein entsprechender Traverse Stativ genutzt, der direkt an der Platte befestigt wird.
     
  7. Nachdem das Montieren der Steine beendet wird, die Anker der Gerüste verschoben wurden und stabil bleiben, muss man die Fassade zur Abnahme vorbereiten. Die erste Phase ist das Waschen der Fassade mit einem Wasserstrahl unter dem Luftdruck. Wir beginnen vom Waschen der Gerüste. Dann prüfen wir, ob aus den Fugen alle Distanzunterlegscheiben beseitigt wurden. Das Verbleiben derer in der Fuge kann es verursachen, dass die Belastung von einer Platte auf die andere und auf die Anker transferiert wird und die Fassade so kumulierte Belastung nicht aushalten kann.
     
  8. Jetzt muss man verschiedene Mörtel vorbereiten, die angeschlagene Kanten und abgebrochene Winkel der Platten korrigieren.  Hier verwendet man entsprechende Harzspachtel für den Stein. Das setzt eine große Kompetenz voraus. Im Falle mancher Steine, wie Sandsteine oder Granite soll man sofort auf solch ein Nacharbeiten verzichten. Es ist einfacher, besser und preiswerter, den ganzen Stein auszutauschen. Auf so einem Stein werden die Nacharbeiten immer sichtbar sein, wenn nicht gleich, dann in kurzer Zeit – nach einem oder zwei Jahren, manchmal nach einigen Monaten. In dem Moment ist es auch angebracht, dass man eine Imprägnierung des Steines macht, wenn diese das Projekt vorsieht und auch dass man die Sicherung der Ausführung von Antigraffiti durchführt. Diese macht man auf der Höhe von 3 m über dem Geländeniveau. Eine richtig gemachte Imprägnierung ist optisch unbemerkbar, ändert nichts am Aussehen des Steines und verstopft die Poren im Stein nicht. Der Stein „atmet“ weiterhin und nimmt kein Wasser auf. Es gibt keine Notwendigkeit polierte Steine zu imprägnieren. Die Imprägnierung der rauen Flächen, obwohl die nicht notwendig ist, erleichtert das nachfolgende Waschen. Man darf nicht vergessen, dass die Imprägnierung keine unbeschränkte Dauerfestigkeit hat. Die Produzenten der Imprägnierungsmittel geben 5 bis 10 Jahren Garantie. Nach dieser Zeit sollte man die Imprägnierung wiederholen. 

Jetzt kann man die Fassade zur Abnahme anmelden. Und nach der Abnahme mit einem positiven Ergebnis kann man das Gerüst abbauen. Die abnehmbaren Ankerelemente sollen den nächsten Nutzern des Objektes samt die Dokumentation übergeben werden, wo die Stellen des faktischen Montierens der Anker aufgetragen wurden.

Sławomir Mazurek
Text und Fotos aus der WEB-Site: www.rynekkamienia.pl 

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